Logo_Mastertraining.jpg

Inner Game

Jitka Perina, 30.03.2012

Inner Game -  Gute Entscheidungen treffen

Ein prachtvoller Spätwintertag. Seit morgen früh bin ich auf den Skiern und spiele schon wieder mein Inner Game.

Inner Game?
Ja, ich geniesse das Gleiten im Schnee und schenke mir dabei meine Aufmerksamkeit. Es geht hier nicht darum, darauf zu achten, ob ich richtig fahre, ob ich die Bewegungen korrekt ausführe. Es geht um die entspannte Aufmerksamkeit für das, was gerade geschieht.
Zuerst konzentriere ich mich auf die Atmung, dann darauf, wie ich die Kanten einsetze, wann ich Druck erzeuge und wie stark, und achte darauf, wie sich Belastung und Entlastung auswirken.
Ich schwinge kurz und dann wieder lang, höre die Geräusche, welche meine Ski und der Wind erzeugen. Ich beobachte, wie viel Sonnenstrahlen heute die Laufflächen meiner Ski erblicken? Was gibt mir der Schnee heute? Und was gebe ich ihm zurück?

Der Sinn dahinter
Ich konzentriere mich darauf, was mein Körper macht und achte auf die Auswirkungen. Ich nehme mit allen Sinnen die Signale aus meiner Umgebung auf. Dabei bleibe ich erstaunlich entspannt und ruhig. Als ob das Skifahren keine Energie brauchen würde und ich völlig mühelos die Hänge runter fahren könnte. FLOW!
Es führt mich zu immer neuen Erfahrungen! Ich erkenne wie von selbst, was zu tun ist, finde heraus, was für mich das Beste ist, um gut zu fahren. Ich vertraue mir, es zu können. Etwas in mir ist wirklich schlau! (Der Autor von „Inner Game“, Tim Galway sagt dazu: „Irgendetwas in uns ist wirklich schlau, und wenn wir etwas lernen, werden wir in dieses Etwas mehr und mehr vertrauen.“)

Auch im Frühling, Sommer und Herbst
Eigentlich könnte ich die Aufmerksamkeitsübungen immer und überall ausführen. Und das tue ich auch vermehrt. Nur beim Skifahren bereitet es mir besonders viel Spass und Genuss, und dazu an so einem schönen Spätwintertag.
Mein Geschäftspartner Lukas schwört auf sein Inner Game auf dem Golfplatz! Um den Sinn des Inner Game zu erfahren, bietet sich das Golfspiel oder das Skifahren als wunderbar geeignete Parallelen an. Durch die Aufmerksamkeit auf unsere Bewegung beim Golfspielen oder auf den Ski erhalten wir unmittelbar ein Feedback über die Auswirkung dessen, was wir tun.

Die entspannte Konzentration / Aufmerksamkeit
Es kommt darauf an, Erfahrungen zu machen und lernen. Natürliches Lernen braucht alle Sinne. Je aufmerksamer und ruhiger wir sind, desto besser können wir Gefühle und Energien beim Ausüben einer Tätigkeit erkennen. Wir können Vertrauen gewinnen und eine dynamische Balance entwickeln.

Die Umsetzung in der Führungsarbeit
Inner Game ermöglicht uns durch das Praktizieren der entspannten Aufmerksamkeit, immer neue Erfahrungen zu machen. Wir lernen herauszufinden, wie es im Moment gerade richtig ist, die vorhandene Energie einzusetzen und die Zeit zu nutzen und gute Entscheidungen zu treffen. Wir gewinnen Vertrauen in das Etwas in uns, was uns lehrt, sich selbst und andere Menschen gerade richtig zu führen.
Damit wir den richtigen Moment nutzen um das Richtige zu tun, sind wir zu Höchstleistungen fähig. Wir gewinnen eine neue Lebensqualität.

Workshop „ShapeTOFlow“
Sich selbst führen ist eine technische Disziplin, welche jedoch durch die harte Vermittlung des „know-how“ nicht gelernt werden kann. Es braucht eine Balance zwischen dem „Technischen“ und den Bedürfnissen der Menschen im Mittelpunkt.
Die Technik des Selbstführens und Entscheidens als Hintergrundwissen wird von den Workshopleitern vermittelt. Die Einfachheit des Einsatzes des Inner Game wird jedoch favorisiert. Die Methode des „Inner Game“ erlaubt, den Druck weg zu nehmen und eine ganz andere Perspektive auf die berufliche oder persönliche Situation einzunehmen, „Inner Game“ ist eine Metapher für Freiheit und Autonomie, die man verwirklichen kann.

Durch das Erfahrungslernen und die Schärfung des Bewusstseins gelingt der Transfer der Erkenntnisse aus dem Workshop in die berufliche oder persönliche Situation am besten.

Kontakt: j.perina(at)mastertraining.ch
Link zum Workshop "ShapeTOflow"